FAQ
Ihr erster Besuch
Checkliste für den Erstberatungstermin
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Wenn Sie bzw. Ihr Kind gesetzlich versichert sind: elektronische Gesundheitskarte.
WICHTIG: Möchten Sie eine Zusatzversicherung abschließen, sollte dies bereits vor dem ersten Beratungstermin geschehen. Idealerweise sollte die Versicherung bei allen KIG- Einstufungen 1 bis 5 (kieferorthopädische Indikationsgruppen) ohne Summenbegrenzung leisten, da vor der ersten Untersuchung nicht feststeht, ob die gesetzliche Krankenversicherung bei Ihnen oder Ihrem Kind die Kosten für eine Zahnspange übernimmt. -
Kopien von vorhandenen Röntgenbildern der Zähne bzw. der Kiefer, sofern sie nicht älter als ein Jahr sind.
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Ihre Zahnspange/-Schiene bzw. die Ihres Kindes, falls bereits eine vorhanden ist.
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Wenn Sie oder Ihr Kind unter Allergien leiden, eventuell den Allergiepass.
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Falls Sie einen Röntgenpass besitzen, bringen Sie diesen bitte mit.
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Ggf. die Überweisung bzw. relevante Unterlagen Ihres Zahnarztes/Arztes
Sie haben eine Frage?
- Gerade angeordnete Zähne sehen besser aus
- Sie lassen sich einfacher putzen
- Mit gerade angeordneten Zähnen kann man besser zubeißen
Bei herausnehmbaren Zahnspangen
Die Zahnspange sollte beim Essen herausgenommen werden. Im Prinzip kann dann alles gegessen werden.
Bei festen Zahnspangen
Sehr harte Lebensmittel können den Behandlungsbogen verbiegen oder die Brackets (Halteplättchen) beim Draufbeißen ablösen. Deshalb sollte besser auf Folgendes verzichtet werden:
- Kaugummi
- Gummibärchen
- Klebrige Bonbons und Karamell
- Nüsse
Lebensmittel, die vorsichtig gegessen werden sollten:
- Harte Brotrinden, Pizzarand
- Äpfel, Karotten und anderes hartes Obst und Gemüse
Übrigens
Die Zähne möglichst nach jeder Mahlzeit sorgfältig mit Zahnbürste, Zahnseide und Einbüschel-Bürstchen reinigen. Gerne zeigen wir Ihnen oder Ihrem Kind diese Reinigungstechnik.
Im Durchschnitt werden etwa vier Jahre benötigt, bis die Fehlstellung korrigiert ist und sich das Ergebnis stabilisiert hat. Die eigentliche Behandlung mit unterschiedlichen Zahnspangen dauert etwa drei Jahre, die Erhaltungsphase mit einer speziellen Haltezahnspange oder einem Lingualretainer (einem dünnen, zahnmedizinischen Draht für die Schneidezähne) ein weiteres Jahr.
Individuell kann die Behandlungsdauer auch deutlich kürzer sein.
Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen?
Die Behandlungsdauer hängt bei Erwachsenen von den individuellen Gegebenheiten ab. Die Behandlungsdauer beträgt erfahrungsgemäß zwischen drei Monaten bis zu mehreren Jahren.
Das hängt von der Diagnose ab. Bei einem gravierenden Engstand, wenn der Kiefer zu klein für die Zähne ist, kann dies hin und wieder notwendig sein. Dabei werden in der Regel die vorderen kleinen Backenzähne (4er) gezogen. Bei einem rechtzeitigen Behandlungsbeginn können wir allerdings mit modernen Behandlungsmethoden eine Zahnentfernung vermeiden. Wir prüfen in jedem Fall sorgfältig, ob sich das Behandlungsziel auch auf andere Weise erreichen lässt.
Zahnfehlstellungen lassen sich bei Erwachsenen problemlos kieferorthopädisch korrigieren, vorausgesetzt, die Zähne und der Kieferknochen sind gesund. In besonders ausgeprägten Fällen werden die Kosten sogar von den Krankenkassen übernommen.
Gerade für Erwachsene ist es natürlich wichtig, dass die kieferorthopädische Therapie das Aussehen nicht beeinträchtigt. In der modernen Kieferorthopädie werden einige unauffällige Verfahren angeboten.
Wir setzen unter anderem folgende ein:
- Lingualtechnik
Dabei wird die feste Zahnspange auf der Innenseite der Zähne angebracht. Von außen ist sie so gut wie nicht zu sehen. - Aligner
Aligner sind Zahnschienen aus robustem Kunststoff. Da sie durchsichtig sind, fallen sie beim Tragen kaum auf. - Keramikbrackets
Sie sind eine gute Lösung für Patienten, die eine herkömmliche feste Zahnspange möchten, die etwas unauffälliger ist. Dabei werden keramische, zahnfarbene Brackets (Halteplättchen der Zahnspange) statt Metallbrackets gewählt.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die kieferorthopädische Behandlung bis zum 18. Lebensjahr, vorausgesetzt die Zahnfehlstellung ist gravierend genug. Während der Behandlung zahlt die Krankenkasse 80% der Rechnung, der Patient 20%. Nach erfolgreich abgeschlossener Therapie werden auch die von Ihnen gezahlten 20% von der Kasse zurückerstattet. Dazu ist es wichtig, dass Sie alle Rechnungen gut aufbewahren.
Der ideale Zeitpunkt liegt meist zwischen dem 4. und 6. Lebensjahr. Kinder haben zu diesem Zeitpunkt noch ihre Milchzähne oder es beginnt der erste Zahnwechsel. In diesem frühen Alter können sich manchmal schon ungünstige Wachstumsmuster abzeichnen, die zu ausgeprägten Zahn- und Kieferfehlstellungen führen können.
Notfalltipps.
Feste Zahnspange
Meistens hängt ein gelöstes Bracket noch wie an einer Wäscheleine an dem Draht. Melde dich zeitnah bei uns, damit wir das Bracket nachkleben können und der gelöste Zahn nicht wieder schief wird. Falls das Bracket sich vom Bogen gelöst hat, bring es bitte zu deinem Termin mit.
Wenn die Zahnspange neu eingesetzt oder nachgezogen wird, sind leichte Beschwerden normal. Es kommt oft zu einem unangenehmen Druck- bzw. Zuggefühl. Auch leichte Reizungen der Mundschleimhaut („wunde Stellen“) sind anfangs nicht ungewöhnlich. Sie vergehen aber nach wenigen Tagen. Um die Heilung der Mundschleimhaut zu beschleunigen, können Spülungen mit abgekühltem, zuckerfreiem Kamillentee helfen.
Vereinbare bitte einen Termin mit uns, wenn die Beschwerden nach etwa einer Woche nicht vergangen sind.
Herausnehmbare Zahnspange
Bei Druckstellen am Zahnfleisch, am Zungen- oder Wangenbändchen komm bitte für einen Zwischentermin zu uns in die Praxis, damit wir die Zahnspange anpassen können.
Aligner/ Durchsichtige Schienen
Zahnunfälle
Waschen Sie den Zahn nicht ab und fassen Sie ihn auf keinen Fall an der Wurzel an! Die Zahnwurzel ist mit einer empfindlichen Haut überzogen. Sie sollte so wenig wie möglich beschädigt werden, damit der Zahn wieder gut anwachsen kann. In der Praxis wird der Zahn desinfiziert und gereinigt, bevor er wieder eingesetzt wird.
Der Zahn sollte in der Zwischenzeit unbedingt in einer geeigneten Lösung aufbewahrt werden. Wenn Sie jüngere Kinder haben, lohnt sich die Anschaffung einer Zahnrettungsbox, die Sie in Apotheken erhalten. Sie können den Zahn alternativ in ein sauberes Gefäß mit einer sterilen Kochsalzlösung legen. Sie haben nichts davon zur Hand? Nehmen Sie pasteurisierte H-Milch .
Je eher der Zahn wieder eingesetzt wird, umso besser sind die Aussichten, dass er anwächst und erhalten bleiben kann. Fahren Sie zu Ihrem Zahnarzt oder zum zahnärztlichen Notdienst.